Im Zentrum unseres Forschungsinteresses steht die menschliche Bewegung, die ein wichtiger Bestandteil des Lebens ist, da sie die körperliche Mobilität und damit die Interaktion mit der Umwelt sicherstellt. Vor diesem Hintergrund ist das Ziel unserer Forschung, die Funktionsweise menschlicher Bewegungen zu verstehen, d.h. das Zusammenspiel von Nervensystem und Muskelskelettsystem, das ein koordiniertes Bewegungsverhalten ermöglicht. Von besonderem Interesse ist für uns, wie Trainingsprotokolle strukturiert und moderne Technologien (z.B. Laufschuhe, Orthesen oder Exoskelette) konzipiert werden müssen, um dieses Zusammenspiel und damit die motorische Leistung im Alltag und im Sport sowie in der Prävention und Rehabilitation zu verbessern. Dabei konzentriert sich unsere Forschung auf die folgenden Bereiche: (1) Kontrolle und Biomechanik menschlicher Bewegungen; (2) Auswirkungen von Training auf die Kontrolle und Biomechanik menschlicher Bewegungen; (3) Auswirkungen von Technologien auf die Kontrolle und Biomechanik menschlicher Bewegungen; (4) Leistungsdiagnostik.
In den vier genannten Forschungsbereichen arbeiten wir als interdisziplinäres Team, das im Rahmen von experimentellen Studien verschiedene Forschungsstränge aus der Sportwissenschaft, der Neurowissenschaft, der Medizin, der Informatik und den Ingenieurwissenschaften mit den sportpraktischen Erfahrungen unseres Teams verbindet. Ermöglicht wird dies durch die unterschiedlichen Studienfächer (u.a. Sportwissenschaft, Informatik, Ingenieurwissenschaften, Mathematik und Physik), die unsere Teammitglieder studiert haben, sowie unsere sportpraktischen Erfahrungen als SportlerInnen und TrainerInnen in unterschiedlichen Sportarten.
Am IfSS vertreten wir die Naturwissenschaften des Sports (Sportmotorik, Biomechanik, Trainingswissenschaft, Sportinformatik & Sporttechnologie) und sind über unsere Mitgliedschaft in den KIT-Zentren „Information · Systeme · Technologien“ sowie „Gesundheitstechnologien“ in den Forschungsstrukturen des KIT verankert.
Cagla Kettner und Michael Herzog werden aktuelle Ergebnisse aus ihren Forschungsprojekten auf der 18. Tagung der DVS-Sektion „Sportmotorik“ vom 19.03.-21.03.2025 an der TU München vorstellen.
Cagla Kettner hat einen Artikel mit dem Titel „The effects of running shoe stack height on running style and stability during level running at different running speeds” in der Zeitschrift “Frontiers in Bioengineering and Biotechnology” publiziert.
Hannah Steingrebe, Doktorandin bei Prof. Stein und Prof. Sell, hat einen Artikel mit dem Titel „Mild-to-moderate hip osteoarthritis and hip bracing influence hip and knee biomechanics during 90° turns while walking“ in der Zeitschrift „Clinical Biomechanics“ publiziert.
Der DFG Forschungsgroßgeräteantrag „Instrumentiertes Split-Belt-Laufband mit VR-Funktionalität zur Analyse der menschlichen Lokomotion“ der IfSS Professuren Stein, Woll, Sell und Bub wurde bewilligt. Damit steht dem IfSS ab Sommer 2024 ein neues Laufband auf dem aktuellen Stand der Technik für biomechanische Experimente zur Verfügung!
Hannah Steingrebe hat ein systematisches Review und Metaanalyse mit dem Titel „Effects of hip osteoarthritis on lower-body joint kinematics during locomotion tasks: a systematic review and meta-analysis“ publiziert.
Michael Herzog hat mit Dr. Sloot (Heidelberg) und Prof. d’Avella (Rom) den Artikel „Rollator usage lets young individuals switch movement strategies in sit‑to‑stand and stand‑to‑sit tasks“ publiziert.
Prof. Stein ist ab Oktober 2023 Mitglied des “Council for Reseach and Promotion of Young Scientists” am KIT.
Prof. Stein hat auf der “International Autumn School on Movement Science” den Vortrag „Control and Adaptation of Human Movements” gehalten.
Michael Herzog hat auf der Jahrestagung der „International Society of Motor Control“ in Rom seine Forschung zum Thema „Muscle Synergies in Force Field Adaptation and Spatial Transfer“ präsentiert.
Hannah Steingrebe, Cagla Fadillioglu und Dr. Bernd Stetter haben auf der Tagung der dvs Sektion Biomechanik in Magdeburg ihre aktuellen Forschungsergebnisse präsentiert.
Sina Spancken hat auf dem dvs Hochschultag in Bochum ihre aktuellen Forschungsergebnisse zur Leistungsdiagnostik im olympischen Schießsport vorgestellt.