Projekte

Biomarker für Belastung und Regeneration im Sport

Ziel des Projektes ist die Identifizierung und Validierung von Biomarkern für Belastung und Regeneration. Hierzu werden kontrollierte Interventionsstudien unter standardisierten Belastungs-Bedingungen bei gesunden sportlich aktiven Menschen durchgeführt und die gewonnenen Bioproben mit Metabolomics-Methoden untersucht. Biomarker, die frühzeitig Hinweise auf mögliche Überlastungssituationen geben, bzw. ausreichende Regeneration anzeigen, sollen Sporttreibende vor Schäden schützen und zur optimalen Leistungsentwicklung beitragen.

Daten & Fakten:

Laufzeit: 2023-2027

Gefördert durch: TSG ResearchLab gGmbH

 


Exercise Metabolomics

Der menschliche Stoffwechsel kann durch körperliche Aktivität nachhaltig beeinflusst werden. Dabei können sich akute und chronische Belastungen unterschiedlich auf leistungs- oder gesundheitsfördernde Prozesse auswirken. Die jeweils zugrunde liegenden Stoffwechselwege werden in diesem Forschungsprojekt untersucht. Methodisch liegt der Fokus auf Metabolomics-Analysen zur Erfassung einer Vielzahl an niedermolekularen Stoffwechselverbindungen in humanen Bioproben (z.B. Blut oder Urin). Im Rahmen kontrollierter Interventionsstudien zu hochintensivem Intervalltraining bzw. akuter Ausdaueraktivität werden mittels Metabolomics belastungsinduzierte metabolische Veränderungen systematisch erfasst. Als Grundlage zur umfassenden Untersuchung des Zusammenhangs zwischen der körperlichen Fitness und Metabolitenmustern in Plasma und Urin dienen darüber hinaus Metabolomics-Daten aus einer großangelegten Querschnittstudie (KarMeN-Studie). Ziel dieses Forschungsprojekts ist es, Aktivitäts- bzw. Fitness-assoziierte Metabolitenprofile zu identifizieren, welche Hinweise auf Stoffwechselwege geben, die mit den leistungs- und gesundheitsfördernden Effekten von körperlicher Aktivität in Verbindung stehen.

 

KarMeN

KarMeN steht für „Karlsruhe Metabolomics for Nutrition“. In diesem Projekt des Max Rubner-Instituts (MRI) werden Zusammenhänge zwischen den Lebensstilfaktoren Ernährung und Bewegung und dem Gesundheitszustand untersucht. Dabei stehen die Stoffwechselprodukte des menschlichen Körpers in Fokus der Forschung. Die Gesamtheit dieser Stoffwechselprodukte eines Organismus zu einem bestimmten Zeitpunkt wird als Metabolom bezeichnet und von vielen Faktoren beeinflusst. Unter anderem von Alter, Geschlecht, Hormonstatus, Ernährung und körperlicher Aktivität. Ein Ziel von KarMeN ist die Charakterisierung des Metaboloms gesunder Frauen und Männer, um Metabolitenmuster identifizieren zu können, die z.B. die körperliche Fitness eines Menschen bestimmen. Das KarMeN-Kollektiv umfasst über 300 TeilnehmerInnen, bei denen unter standardisierten Bedingungen anthropometrische, genetische, funktionelle, klinisch-chemische Parameter erfasst, sowie Daten zur Lebensmittelzufuhr und körperlicher Aktivität mittels Fragebögen erhoben wurden. Die Analyse von Metaboliten in Plasma und Urin erfolgt über HPLC-MS, GC×GC-MS und NMR-Spektroskopie.

Gefördert durch: 

Myokin-Projekt

Ist ein Muskel in Aktion bewegt er nicht nur unseren Körper sondern bildet auch Hormone. Diese Botenstoffe aus der Muskulatur werden als Myokine bezeichnet und kommunizieren mit anderen Organen, wie z.B. dem Gehirn, der Leber und dem Fettgewebe. Durch diese Inter-Organ-Kommunikation können Sie vielfältige Wirkungen auf den Stoffwechsel und die Gesundheit haben. Zu den Bedingungen von körperlicher Aktivität (moderat oder intensiv; kurz oder lang), unter denen Myokine ins Blut gelangen, und deren stoffwechselspezifischen Wirkungen ist beim Menschen wenig bekannt. Um diese Fragen zu beantworten, werden kontrollierte Studien mit freiwilligen Versuchspersonen durchgeführt, zirkulierende Myokine bestimmt und die Stoffwechselveränderungen anhand des Metaboloms charakterisiert.