EUG Coimbra 2018
Vom 14. bis zum 18. Juli fuhren zwei Karlsruher Boote auf die European University Games (EUG) in Coimbra nach Portugal. Neben dem schweren Vierer ohne Steuermann ging diesmal auch ein leichter Doppelvierer an den Start. Das Boot der Schweren setzt sich zusammen aus Schlagmann Lars von Deyn, Jan Nitschke, Rupert Pretzler und Simon Gessler. Mit drei bereits EUG – erfahrenen Athleten und Nachwuchstalent Jan Nitschke rechnete sich das Team nach einer starken Saison Chancen auf eine Medaille aus. Die leichte Crew, bestehend aus Adrian Elter auf Schlag, Antoine Duchesne, Johann Fox Und Adrian Seiler im Bug, nahm zum ersten Mal an den internationalen Hochschulmeisterschaften teil. Da sie sich in der Saison zu großen Teilen mit der Schwergewichtskonkurrenz messen mussten, war eine Prognose im Vorfeld schwierig.
Bereits im ungewöhnlicher Weise auf zwei Läufe aufgeteilte Bahnverteilungsrennen bekam es der Männer Vierer mit dem stärksten Gegner – Cambridge – zu tun. Im Finale zeigte sich ein ähnliches Bild: Der Vierer aus Cambridge setzte sich mit einem fulminanten Start von Anfang an vor das Feld, dahinter dann der Karlsruher Vierer im Duell mit dem Vierer ohne der University of London. Über die Strecke lieferten sich die beiden Vierer ein packendes Duell, in dem sich mal die Karlsruher, mal die Briten in die Silberposition bringen konnten. Am Ende mussten sich die Karlsruher aber den Briten im Endspurt geschlagen geben und kamen auf der Bronzeposition über die Ziellinie. Ein tolles Ergebnis nach einem packenden Rennen, mit dem die Vier sehr zufrieden sind. „Die Jungs haben das wirklich gut gemacht, aber am Ende waren die Briten leider besser“, kommentiert Marcus Schudok, der die Karlsruher als Hängerfahrer und Betreuer unterstützt hat.
Im Feld der leichten Doppelvierer gingen vier Boote an den Start: der Karlsruher Doppelvierer, ein österreichisches Boot und zwei britische Vierer. Nach dem Bahnverteilungsrennen der Schweren, bei dem die Briten sich sehr stark präsentiert hatten, war die Anspannung groß. Im Bahnverteilungsrennen war die Überraschung dann umso größer, als die Karlsruher Crew bereits nach der Startphase eine Länge vor dem restlichen Feld lag. Im weiteren Verlauf des Rennens sicherten sich die Jungs eine der beiden Mittelbahnen und damit eine hervorragende Ausgangslage für das Finale. Trotzdem konnten die Vier eine gewisse Skepsis nicht abschütteln, dass die Briten im Finale vielleicht doch eine bessere Leistung abrufen könnten. Diese Skepsis erwies sich als unbegründet: Bereits am Start konnte sich die Karlsruher Crew im neuen Boot sich absetzten und einen Start-Ziel-Sieg einfahren. Im Rennen konnte keines der anderen Boote den Karlsruhern gefährlich werden. Überglücklich am Siegersteg freute sich Adrian Seiler: „Nach einer harten Saison mit teilweise undankbaren Rennen, ist das ein riesen Erfolg! Wir sind überglücklich und werden heute Abend den Erfolg (mit einem großen Steak) gebührend feiern.“
Hochzufrieden aber erschöpft macht sich die Mannschaft nach einer angemessenen Abschiedsparty mit einem kurzen Abstecher ins schöne Porto auf die Rückreise nach Karlsruhe.