Warum ist das Thema so wichtig?
Die demografische Entwicklung, hinsichtlich der immer älter werdenden Gesellschaft, stellt uns vor neue Herausforderungen. Besonders das hohe und höchste Lebensalter ist oft begleitet durch eine Vielzahl an chronischen Erkrankungen. Dazu zählen auch die Demenzen, die darüber hinaus zu den häufigsten und folgenreichsten Alterskrankheiten zählen. Hauptrisikofaktor für die Erkrankung an einer Demenz ist das Alter, womit die Anzahl demenzieller Erkrankungen in Zukunft stark ansteigen wird. Zu erwarten ist, dass sich die Anzahl der in Deutschland von Demenz betroffenen Personen von etwa 1,5 Millionen (Stand 2012) bis 2050 auf ca. 3 Millionen verdoppeln wird (Bickel, 2014).
Die Folgen einer Demenz sind vielschichtig und betreffen zum einen die Betroffenen selbst aber auch ihre Angehörigen, wobei bei alle Beteiligten von einer erhöhten Alltagsbelastung ausgegangen werden kann was nicht zuletzt Auswirkungen auf die Lebensqualität hat. Zum anderen bringen Demenzen gesellschaftliche Probleme mit sich, wie z.B. den Umgang mit entstehenden Kosten oder die Bewältigung des enormen Pflegeaufwandes (Gustavsson et al., 2011).
Bisher sind Demenzerkrankungen nicht heilbar was bedeutet, dass die medikamentösen und nicht-medikamentösen Maßnahmen keine ursächliche Behandlung, sondern vielmehr eine Symptombehandlung darstellen. Da die Effektivität der medikamentösen Therapie nicht als gesichert gilt (Bond et al., 2012), besteht ein großer Bedarf an Maßnahmen zur Demenzprävention und zur Behandlung der Erkrankung. Die Entwicklung von Strategien, die den Krankheitsverlauf verlangsamen oder die verschiedenen Symptome positiv beeinflussen, wäre bereits ein großer Gewinn. Es wird angenommen, dass körperliche Aktivität hierzu einen wichtigen Beitrag leisten kann.