Auszeichnung „Bewegungsfreundliche Einrichtung“
Im Rahmen des Projektes „Bewegung gegen Demenz“ können die Einrichtungen, die an diesem Projekt teilgenommen haben, eine Auszeichnung für ihr besonderes Engagement bezüglich der Förderung körperlicher Aktivität im Pflegealltag ihrer Bewohner/-innen erlangen.
Für
die Auswertung werden die Ergebnisse einer Selbstbewertung durch einen Fragebogen
und die einer Fremdevaluation durch das Institut für Sport und
Sportwissenschaft des Karlsruher Instituts für Technologie herangezogen.
Im
Fragebogen beziehen sich die Fragen auf Bewegungsangebote, Voraussetzungen und
Gegebenheiten zur Förderung körperlicher Aktivität der Bewohner und
Qualifizierungs- und Präventionsmöglichkeiten der Mitarbeiter. Außerdem wird
die Steuerung und Struktur unter Berücksichtigung qualitätssichernder Aspekte
abgefragt. Um die Auszeichnung zu erhalten, müssen die Einrichtungen bestimmte
Kriterien erfüllen, die in folgenden Kategorien erfasst werden:
- Bewohnerorientierung
- Mitarbeiterorientierung
- Ausstattung der Einrichtung und Sicherheit der Bewohner
- Informationswesen und Leitung
- Qualitätsmanagement
- Fortführung des Projektes „Bewegung gegen Demenz“
Die
Fremdevaluation findet im Rahmen eines persönlichen Gespräches in der
Einrichtung statt. Die verschiedenen Kategorien gehen mit unterschiedlicher
Gewichtung in die Bewertung ein. Es müssen nicht alle Punkte erfüllt sein, um
die Auszeichnung zu erhalten, es wird jedoch ein Mindeststandard festgelegt. Je
nach erreichter Punktezahl ist es zudem möglich, verschiedene Qualitätsstufen
zu erlangen („Bronze“- „Silber“- „Gold“). Gegebenenfalls wird die Einrichtung
für einen Zeitraum von zwei Jahren als bewegungsfreundlich ausgezeichnet. Neben
der Gesamtbewertung ist darin die Bewertung der einzelnen Kategorien
ersichtlich.
Insgesamt
haben daran 18 Einrichtungen teilgenommen. Davon wurden bisher 3 mit Bronze, 8
mit Silber und 5 mit Gold ausgezeichnet.