Das Bewegungsprogramm

Das demenzspezifische Bewegungsprogramm wurde auf der Grundlage der Ergebnisse einer vorausgegangenen Pilotstudie sowie einer umfassenden Literaturrecherche (vgl. Scharpf et al., 2013) erarbeitet. Im Rahmen der Intervention erhalten die teilnehmenden Probanden zweimal wöchentlich ein angeleitetes Bewegungsprogramm in Kleingruppen über einen Zeitraum von vier Monaten.

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Das demenzspezifische Bewegungsprogramm zeichnet sich durch einen ritualisierten Ablauf und die Verwendung einer demenzspezifischen Methodik aus. Im Rahmen von Fantasie-Bewegungsreisen werden die konditionellen und die koordinativen Fähigkeiten der Teilnehmer trainiert. Dies wird gekoppelt durch kognitive Aufgaben, die gleichermaßen das Training des Gehirns fördern sollen.

In den ersten Stunden finden die Übungen hauptsächlich im Sitzen statt, was bedeutet, dass die Teilnehmer Arme und Beine einsetzen, ohne vom Stuhl aufzustehen. Im Sinne des systematischen Trainingsaufbaus werden die Stunden sowohl kognitiv als auch motorisch anspruchsvoller, wodurch immer häufiger und für längere Zeit aufgestanden oder kleinere Strecken gegangen wird. In den Bewegungsstunden wird mit vielen verschiedenen Materialien (Poolnudeln, Tücher, Seile, Bälle etc.) gearbeitet.
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Es hat sich gezeigt, dass die Teilnehmer mit großer Begeisterung den Fantasiereisen folgen. Für den Fall, dass einzelne Teilnehmer nicht mehr mitmachen können oder wollen ist stets ein zweiter Trainer und meist auch eine Betreuungsperson aus dem Heim zur Stelle, die dann auf die einzelne Person eingehen und diese individuell unterstützen und motivieren können.

Auf Basis der Ergebnisse der vorausgegangenen Pilotstudie, in der das Bewegungsprogramm in ähnlicher Form eingesetzt wurde, wird eine Verbesserung der konditionellen, koordinativen und kognitiven Fähigkeiten der teilnehmenden Personen erwartet.

 

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