Beach Damen und Herren belegen Plätze 5 und 6 | Fairplay Award als besondere Auszeichnung
- Datum: 05.08.2024
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Voller Vorfreude machten sich die beiden Beachhandball-Teams des KIT am 20. Juli auf nach Debrecen um an den EUSA Games 2024 teilzunehmen. Nach einer langen Autofahrt, Akkreditierung, dem GTM und einer gemeinsamen Trainingseinheit mit @wgkoeln.beachhandball startete auch schon die Gruppenphase.
Für die Jungs war das Ziel klar: In der Gruppenphase musste Platz zwei her, um im Viertelfinale den mit Nationalspielern gespickten Schwergewichten aus Malaga und Budapest aus dem Weg zu gehen. Leider musste man schon im ersten Gruppenspiel eine mehr als vermeidbare Niederlage im Shootout gegen die zweite ungarische Universität hinnehmen. Nach einem Sieg gegen die türkische Uni aus Dumlupinar und einer Niederlage gegen Zagreb konnte man sich zwar noch fürs Viertelfinale qualifizieren, scheiterte dort aber krachend am späteren Turniersieger aus Malaga. In der Platzierungsrunde konnte dann immerhin noch der sechste Platz erreicht werden, womit die selbst gesteckten Ziele erreicht werden konnten.
Bei den Mädels gestaltete sich die Ausgangssituation noch schwieriger, da mit Ungarn und Kroatien zwei der absoluten Topmannschaften in ihrer Gruppe landeten. Um einen der begehrten Halbfinalplätze zu erreichen, musste also ein Überraschungssieg gegen einen der Favoriten her. Gegen die Karoly Gaspar Universität Ungarn war es sogar über weite Strecken eng, gegen Zagreb wurde es dann aber deutlich und nach einer Niederlage im Shootout gegen Köln ging es dann in der Platzierungsrunde um das selbst gesteckte Ziel: Platz 5. Dort konnten die Mädels ihre Qualitäten dann endlich zeigen und sich nach einem deutlichen Sieg gegen die Eszterhazy Karoly Catholic University noch bei den Kölnern für die Niederlage in der Gruppenphase revanchieren und das Turnier mit einem zufriedenstellenden 5. Platz abschließen.
Auch neben dem Feld gab es wieder viele schöne Erlebnisse. Freundschaften aus den letzten Jahren konnten intensiviert und neue geknüpft werden. Zahlreiche Trikottauschaktionen stärkten dabei den internationalen Zusammenhalt.
Im Gegensatz zu den letzten Jahren sah man sich hier allerdings auch vielen unschönen Erlebnissen ausgesetzt. Themen wie Nationalismus, Rechtsruck in Europa und Homophobie waren omnipräsent. So wurden uns häufig Nazi-Parolen entgegengerufen, den Kölnern Badminton Athlet*innen wurde bei der Verwendung der LGBTQ-Flagge mit einer Disqualifikation gedroht und auch auf der Closing Ceremony stimmten ungarische Politiker nationalistische Gesänge auf der Bühne an.
Am Ende überwiegen jedoch die positiven Eindrücke. Im Kopf bleibt ein tolles Event mit vielen schönen Momenten. Wir bedanken uns vor allem beim Hochschulsport für die Organisation, sowie bei den Teams aus Göttingen und Köln für den tollen gegenseitigen Support.
PS: @RhineRuhrGames die versprochenen Socken und Beutel wollen wir immernoch ;)