Teams der WG Karlsruhe bei EUG 2024 in Ungarn mit guten Platzierungen
- Datum: 31.07.2024
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Vom 12. bis zum 24. Juli fanden in den beiden ungarischen Städten Debrecen und Miskolc die sechsten European Universities Games (EUG) 2024 statt. Mit 19 Podestplätzen (sechs Mal Gold, sieben Mal Silber, sechs Mal Bronze) belegten die deutschen Hochschulen in der Nationenwertung den sechsten Rang. Die deutsche Delegation stellte mit 436 Teilnehmenden, darunter 381 Aktive von 59 deutschen Hochschulen beziehungsweise Wettkampfgemeinschaften (WG), das zweitgrößte Team. Die deutschen Aktiven waren in 14 Sportarten vertreten.
An den EUG 2024 nahmen 4.513 Athletinnen und Athleten sowie Offizielle aus 36 Nationen teil. Studierende von 414 Hochschulen kämpften in 18 Sportarten um Medaillen und persönliche Bestleistungen. Mehr als 800 Volunteers trugen maßgeblich zum Erfolg des internationalen Multisportevents bei.
Für die Karlsruher Wettkampfgemeinschaft nahmen 76 Sportlerinnen und Sportler, sowie Offizielle teil und zeigten beeindruckende Leistungen in spannenden Spielen. In den Sportarten Beachhandball, Fußball, Taekwondo und Fußball belegte man folgende Platzierungen:
Volleyball | 08. - 17.07.24 | Miskolc, Ungarn | 6. Platz
Fußball Damen | 09. - 18.07.24 | Debrecen, Ungarn | 6. Platz
Fußball Herren | 09. - 18.07.24 | Debrecen, Ungarn | 4. Platz
Taekwondo | 19. - 24.07.24 | Miskolc, Ungarn | 5. Platz (Jessica Wolf), 5. Platz (Kaize Zhou)
Beachhandball Damen | 20. - 25.07.24 | Debrecen, Ungarn | 5. Platz
Beachhandball Herren | 20. - 25.07.24 | Debrecen, Ungarn | 6. Platz
Neben den guten Platzierungen räumten die Beachhandball Herren noch den Fair Play Award ab, und mit Ariane Roth stellten die Beachhandball Damen die beste Torschützin des Turniers (68 Punkte).
Alle Ergebnisse und Nachberichte findet ihr hier: https://www.ifss.kit.edu/hochschulsport/EUGungarn2024.php
EUG 2024 leider auch mit negativen Aspekten
Im Gegensatz zu vergangenen European Games und Championships war man bei den EUG 2024 in Ungarn jedoch einigen Vorfällen ausgesetzt, die wir nicht unkommentiert lassen wollen. Themen wie Nationalismus, Rechtsruck in Europa, Faschismus und Homophobie waren omnipräsent. So wurden Nazi-Parolen entgegengerufen, bei Verwendung der LGBTQ-Flagge und Regenbogenfarben wurde mit einer Disqualifikation gedroht, und bei der Closing Ceremony stimmten ungarische Politiker auf der Bühne nationalistische Gesänge an.
Leider gab es, nach unseren Informationen, bei Anmerkung der Vorfälle keine Reaktion bzw. kein klares Statement der vor Ort anwesenden Verbände und Verantwortlichen.
Diese Vorfälle stehen dem entgegen, wofür wir als KIT Hochschulsport stehen und uns einsetzen. Sport vereint, baut Brücken, ist bunt und vielfältig. Sport schließt niemanden aus und diskriminiert nicht.
Trotz dieser negativen Erlebnisse überwiegen die positiven Eindrücke und sportlichen Highlights, die an vielen Stellen entgegengebrachte Gastfreundschaft, sowie die Organisation vor Ort und gegenseitige Unterstützung der Teams aus ganz Europa. Im Kopf bleibt eine tolle Europameisterschaft mit vielen schönen Momenten. Wir freuen uns bereits jetzt auf die European Universities Games 2026 in Salerno, Italien!