DHM Gerätturnen 2023 in Karlsruhe ein voller Erfolg
- Datum: 25.05.2023
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Am 19./20. Mai fanden in Karlsruhe die Deutschen Hochschulmeisterschaften im Gerätturnen statt. Wie auch in den Jahren zuvor wurden am Freitag zunächst die Wettkämpfe der DHM ausgerichtet. Bei den Männern waren dieses Jahr 16 Teams von verschiedenen Universitäten und Hochschulen gemeldet sowie einige Einzelstarter. Bei den Frauen gingen 17 Mannschaften sowie mehrere Einzelstarterinnen an den Start. In drei Durchgängen wurden Übungen auf höchstem Niveau gezeigt, die das zahlreich vertretene Publikum begeisterten. Den Titel der Deutschen Hochschulmeister konnte dieses Jahr bei den Männern die WG Augsburg mit 212,900 Punkten für sich entscheiden, Vizemeister wurde hier die Wettkampfgemeinschaft (WG) München mit 211,00 Punkten. Platz 3 ging an die WG Stuttgart mit 208,950 Punkten. Bei den Frauen konnte die WG München mit einer Mannschaftswertung von 135,150 erfolgreich ihren Titel verteidigen. Den Titel der Vizemeisterinnen sicherte sich die WG Hannover mit einer Mannschaftswertung von 132,850. Den 3. Platz belegte die WG Karlsruhe mit 131,300 Punkten. In der Einzelwertung der Deutschen Hochschulmeisterschaften männlich konnte der ehemalige Olympionik Philipp Herder von der HU Berlin mit einer Gesamtwertung von 76,750 den Titel für sich entscheiden, Vizemeister wurde hier Maximilian Henning von der Uni Regensburg mit einer Wertung von 74,100. Erik Mihan von der Uni Potsdam erturnte sich mit einer Gesamtwertung von 72,350 den dritten Platz. Bei den Frauen ging der Titel der Deutschen Hochschulmeisterin in der Einzelwertung an die Bundesligistin Natalie Wolfgang von der WG Ulm mit einer Gesamtwertung von 47,700. Platz 2 sicherte sich Alessa Wirth von der WG München mit 46,150 und Platz 3 ging mit einer Wertung von 45,350 an Finja Säfken, die als Einzelstarterin für die HU Berlin antrat.
Am Samstag fanden die Wettkämpfe des adh-Cups statt. Der Unterschied zu den Wettkämpfen der DHM liegt an den geringeren Anforderungen, wobei hier nicht weniger bemerkenswerte Übungen dem Publikum präsentiert wurden. Beim adh-Cup männlich konnte die WG München mit einer Mannschaftswertung von 218, 850 den Titel mit nach Hause nehmen. Die WG Karlsruhe sicherte sich mit 210,100 den 2. Platz, Platz 3 entschied die WG Mannheim mit einer Wertung von 200,450 für sich.
In der Mannschaftswertung des adh-Cups weiblich ging der Titel an die WG München mit 148,750. Platz 2 konnte die WG Bayreuth mit 147,200 für sich entscheiden und Platz 3 sicherte sich die Uni Marburg mit 144,900.
Ein Highlight der Veranstaltung bildeten die Gerätefinale am Samstagabend, bei dem um den Titel der Deutschen Hochschulmeisterin und des Deutschen Hochschulmeisters an dem jeweiligen Gerät geturnt wurde. Durch herausragende Leistung im DHM-Wettkampf konnten sich die am besten bewerteten Turnerinnnen und Turner an ihrem Paradegerät für das jeweilige Finale qualifizieren. Wie hochklassig besetzt der Wettbewerb war, zeigte sich etwa durch den ehemaligen Nationalturner und Olympionik Philipp Herder sowie Ivan Rittschick, der die KTV Straubenhardt in der 1. Bundesliga vertritt und auch auf internationaler Ebene bereits überzeugen konnte. Auch einige Turnerinnen und Turner der 2. Bundesliga waren in den Gerätefinals vertreten. Den Titel des Deutschen Hochschulmeister am Boden konnte sich dieses Jahr mit einer Wertung von 13,400 Moritz Braig von der WG München sichern, der sonst in der 2. Bundesliga zu sehen ist. Vizemeister mit 13,300 wurde Philipp Herder von der HU Berlin, Platz 3 sicherte Shimon Aoki, Einzelstarter für die Uni Heidelberg und ebenfalls Turner der 2.Bundesliga. Das Finale am Seitpferd entschied Ivan Rittschick (Einzelstarter der HS Mittweida) mit 13,400 für sich, Platz 2 ging an die WG München mit Manuel Neumeier (13,00). Den 3. Platz belegte hier Alexander Winter von der Uni Leipzig mit 11,900. Auch an den Ringen wurden erstklassige Leistungen gezeigt. Deutscher Hochschulmeister an den Ringen wurde Erik Mihan von der Uni Potsdam (Einzelstarter) mit 12,150. Maximilian Henning von der Uni Regensburg (Einzelstarter) entschied hier Platz 2 für sich ( 11,850). Den 3. Platz erzielte Julian Hausch von der Uni Tübingen (11,650). Den Titel am Sprung durfte Zweitligaturner Daniel Kehl von der WG Augsburg mit einer Wertung von 13,175 für sich beanspruchen, Platz 2 belegte Kilian Krapp von der WG Stuttgart mit 13,125 und Platz 3 Maximilian Lang (12,850) von der TH Aschaffenburg. Im Finale am Barren überzeugte Philipp Herder mit einer Wertung von 13,300, gefolgt von Julian Hausch von der Uni Tübingen mit 12,900. Platz 3 ging mit 12,750 an Marvin Rauprich, der vor heimischem Publikum die WG Karlsruhe vertreten durfte und sonst in der 2.Bundesliga für die KTG Heidelberg an den Start geht. Als letztes Gerät der Männer wurde auch der Titel des Deutschen Hochschulmeisters am Reck entschieden, hier überzeugte erneut Erstligaturner Ivan Rittschick mit 13,250. Gustav Kern (11,750), Einzelstarter der BA Sachsen beanspruchte den Titel des Vizemeisters für sich, über Platz 3 durfte sich mit einer Wertung von 11,700 Alexander Pfaffenroth von der MH Hannover freuen.
Auch bei den Frauen wurden im Finale Leistungen auf höchstem Niveau gezeigt. Wie auch bei den Männern waren hier Turnerinnen aus den höchsten deutschen Ligen vertreten, wie etwa Finja Säfken, die in der 2.Bundesliga turnt und Turnerin beim „Feuerwerk der Turnkunst“ war. Den Titel der Deutschen Hochschulmeisterin am Sprung durfte hier mit einer Wertung von 12,400 Alessa Wirth von der WG München für sich entscheiden. Vizemeisterin am Sprung wurde Finja Säfken (12,375), die als Einzelstarterin für die HU Berlin an den Start ging. Corinna Seitz von der Uni Frankfurt (Main) belegte mit einer Wertung von 11,725 Platz 3. Alessa Wirth durfte jedoch nicht nur den Titel am Sprung mit nach Hause nehmen, sondern auch am Boden mit einer Wertung von 11,650. Hier folgte ihr Kathrin Scheck (11,550) von der Uni Tübingen und Corinna Seitz (11,500) von der Uni Frankfurt (Main). Das Finale am Stufenbarren entschied Anna Wienecke von der WG Hannover mit 10,950 für sich. Platz 2 belegte hier Franziska Roeder mit 10,950. Für besondere Freude beim Publikum sorgte Marleen Leveringhaus, die mit 10,750 Platz 3 für die Heimmannschaft WG Karlsruhe sicherte. Deutsche Hochschulmeisterin am Balken wurde Corinna Seitz von der Uni Frankfurt (Main) mit 11,500. Maike Drechsler von der WG Karlsruhe begeisterte in den heimischen Hallen mit einer Wertung von 11,150 und durfte den Titel der Vizemeisterin für sich beanspruchen. Auch sie ist in der 2. Bundesliga zu sehen. Platz 3 ging hier Alessa Wirth (11,050) von der WG München.
Mit den Gerätefinals ging ein spannender und hochkarätiger Wettbewerb zu Ende, der wie jedes Jahr für viel Begeisterung bei den Zuschauer:innen und Athlet:innen sorgte. Die WG Karlsruhe bedankt sich bei allen Teilnehmenden und Helfenden für die erfolgreiche Veranstaltung. Ein besonderer Dank geht auch an die ehemaligen Nationalturnerinnen Leah Grießer sowie Pauline Tratz, die für die Moderation der Gerätefinale gewonnen werden konnten.