KIT-Hochschulsport Windsurfkurs 2016

Die Temperaturen in den letzten Tagen gingen steil auf die 30°C zu und der See ist auch schon fast ohne Neopren zu genießen. Da kribbelt es natürlich auch den Studenten in den Fingern, endlich mit den Boards übers Wasser zu brettern. Um 10 Uhr morgens, für Studenten eine fast unmenschlichen Uhrzeit, trafen wir uns in kleinen Gruppen mit bis zu zehn Teilnehmern und 2-4 Übungsleitern am See.

Der Kurs begann mit einer ungezwungenen Kennenlernrunde und anschließender Erkundung des Vereinsgeländes der SSGL. Nach dem notwendigen aber trockenen Theorieteil, in dem wir kompakt die wichtigsten Begriffe an Brett und Segel kennenlernten, ging es auch direkt ins kühle Nass. Jeder Teilnehmer paddelte mit einem Brett auf den See hinaus und konnte die Grenzen seiner Balancekünste erproben.

Mal ganz nach vorne aufs Brett bis man bis zu den Oberschenkeln eingesunken war und mit den Fingerspitzen nach den Fußschlaufen greifen konnte, nur um im selben Moment festzustellen, wie der Auftrieb so ein Brett förmlich aus dem Wasser katapultieren kann. Nachdem jeder ein Gefühl für das Board entwickelt hatte, positionierten wir die Bretter im Wasser mit dem Bug aneinander, sodass sie einen Stern bildeten und setzten uns ziemlich weit vorne darauf. Reih um rannten wir dann von Brett zu Brett im Kreis, wobei der ein oder andere Sturz zur Freude der anderen Teilnehmer vorprogrammiert war.



Theorie wird in Realität umgesetzt

Nach einer kleinen Verschnaufpause an Land ging es dann endlich an die Segel, welche wir uns mit weiteren lustigen Übungen an Land näher brachten. Um nun wirklich die hohe Kunst des Windsurfens vollführen zu dürfen, mussten die Teilnehmer eine weitere Theorieeinheit zu den möglichen Windkursen, Grundstellung auf dem Brett und weiteren Basics überstehen. Um der Vorbereitung an Land noch den letzten Schliff zu verpassen, wurden das Segelaufholen und das Navigieren inklusive Wende zuerst von den Übungsleitern demonstriert und dann von den einzelnen Studenten auf dem Simulator ausprobiert.

Endlich war es soweit und das Theoretische durfte in die Realität umgesetzt werden. Die Übungsleiter staunten nicht schlecht als die ersten Segel euphorisch aus dem Wasser gehievt waren, die ersten Meter locker flockig dahingesurft wurden, nur um dann bei den ersten Versuchen einer Wende mit lautem Schrei ins Wasser zu klatschen. Die ersten Surferfahrungen waren also ein voller Erflog, auch wenn uns Kraft und Wind nach einigen Stunden verließen. Ein letztes Mal die verlorene Höhe zurück paddeln und den Abend abschliessend mit einem wohlverdienten Bier und einem saftigen Steak beim Grillen ausklingen lassen.

Beim Hochschulsport Windsurfen nehmen jedes Sommersemester bis zu 50 Studenten und Doktoranten teil und erlernen bei unseren bewährten Übungsleitern Tobi, Jos und Lisa und deren Zuwachs Janine und Andi auf dem Gelände des SSGL das Surfen. Dabei haben wir eine richtig gute Zeit und genießen die Gesellschaft auch anderweitig beim gelegentlichen Grillen, regelmäßigen Stammtischen und dem absoluten Highlight, dem Sommerurlaub am Gardasee.