Vizehochschulmeister im Triathlon

Mit hohen Erwartungen reisten die 11 Ausdauerdreikämpfer des KIT zur deutschen Hochschulmeisterschaft über die Sprintdistanz (750m Schwimmen / 20 km Rad fahren / 5 km Laufen) nach Tübingen. Dabei brachte das KIT mit elf Athleten, vom Triathlon-Debütanten bis zum Bundesliga-Athleten, ein Team mit Masse und Klasse an den Start. Nach der Vizemeister-Serie der vergangenen Jahre rechnete sich das gut besetzte Herren-Team insbesondere in der Mannschaftswertung der drei schnellsten Athleten gute Chancen aus den Titel nach Karlsruhe zu holen.

Starke Konkurrenz bei der DHM

Bei optimalen Triathlonbedingungen erfolgte am Sonntagmorgen im Herzen Tübingens der Massenstart auf das 750m Schwimmen im Neckar. Im Gemenge des im Stadtgebiet recht schmalen Neckars war Durchsetzungsvermögen gefragt. Besonders gut gelang dies Hannes Müller, der als 8.  von über 100 Athleten im Herrenfeld auf das Rad wechselte. Bereits im Schwimmen zeigte sich, dass eine Reihe starker Athleten sich durch die DHM in der Kulisse der Studentenstadt hatten anlocken lassen. Die übrigen Karlsruher fanden sich beim Schwimmen gerade noch mit Anschluss an die Top 20 auf dem Rad wieder.

Trotz der aus Sicht vieler Athleten nicht fairen Bedingungen beim Radfahren, das Windschattenverbot wurde vielerorts nicht konsequent durchgesetzt, konnten die starken Radfahrer Strauß und Kränkl eine ganze Reihe Platzierungen gut machen. Insgesamt fünf Karlsruher befanden sich vor dem Laufen in guter Ausgangssituation auf eine Top 10 Platzierung. Auf der anspruchsvollen Laufstrecke durch die Altstadt lösten insbesondere Bausch, Kränkl und Müller dieses Versprechen ein und belegten letztendlich Platz 5., 7. und 9. Das sollte für den 1. Platz in der Mannschaftswertung genügen, sollte man meinen. Mit deutlichem Abstand zum drittplatzierten Team um den Tageseinzelsieger aus Münster musste man sich jedoch in einer denkbar knappen Entscheidung dem Team der RWTH Aachen (Platz 3., 4. und 14.) geschlagen geben. Lediglich eine Platzziffer beziehungsweise 4 Sekunden fehlten am Ende zum Sieg.
Die Damen konnten sich mit soliden Leistungen allesamt unter den TOP 30 platzieren. Am Ende sprang ein fünfter Rang im Team raus.

Geblieben ist die Erinnerung an einen spannenden, stimmungsvollen Wettkampf und eine durch die Ausrichter der Universität Tübingen hervorragend organisierte deutsche Hochschulmeisterschaft 2015.