KIT-Unterwasserrugby-Team erreicht 2.Platz
Für die WG Karlsruhe startete eine 13-köpfige Mannschaft aus Studenten und Mitarbeitern des KIT, der pädagogischen Hochschule und der Hochschule Karlsruhe. Nach den Ergebnissen der Vorjahre galt das Team auch dieses Mal wieder als Mitfavorit auf den Titel.
Für die Karlsruher begann das Turnier in der Vorrundenphase am Samstagvormittag mit einer Begegnung mit dem Hochschulteam aus Heidelberg. Nach einigen Ballverlusten und anschließender Druckphase der Heidelberger am eigenen Tor tat sich die Mannschaft zunächst unerwartet schwer den Ball zu kontrollieren und das eigene Spiel aufzubauen. Nichtsdestotrotz konnten die Fächerstädter Punkten und das Auftaktspiel mit einem 2:0 zwar ungefährdet, aber keinesfalls überlegen abschließen.
Mit Konstanz wartete der Gastgeber als Gegner in der zweiten Partie. Die als Reaktion auf die Schwierigkeiten des ersten Spiels getroffene Umstellung des Spielsystems zeigte ihre Wirkung. Mit einem deutlich erhöhten Offensivpotential des Karlsruher Teams folgten der früh erzielten Führung bald weitere Treffer, sodass schlussendlich ein überlegener 7:0 Sieg verbucht werden konnte.
In der nächsten Begegnung trafen Karlsruhe und Darmstadt aufeinander. Einige Aktionen der als schwierigste Gegner der Vorrunde eingestuften Darmstädter stellten die zunächst auf die Defensive konzentrierte Verteidigung immer wieder auf die Probe, konnten aber erfolgreich abgewehrt werden. Mit fortlaufender Spielzeit gewannen die Karlsruher immer mehr Sicherheit und Ballkontrolle bei ihren eigenen Angriffen am gegnerischen Korb, konnten allerdings trotz hochkarätiger Chancen den Führungstreffer nicht erziehlen. Schließlich trennten sich die Mannschaften nach einem umkämpften Spiel mit 0:0 unentschieden.
In der letzten Vorrundenpartie sollten die Karlsruher gegen die Wettkampfgemeinschaft aus Erlangen/Nürnberg/München antreten. Das inzwischen eingespielte Team aus der Fächerstadt ging früh in Führung. Konzentrationsschwächen in diesem vierten Spiel erlaubten den Bayern zwar noch Druckphasen am eigenen Tor, die am Ergebnis jedoch nichts mehr ändern konnten. Endstand 2:0.
Mit 10 Punkten, einem positiven Torverhältnis von 11 und ohne Gegentor sicherten sich die Karlsruher den dritten Platz in der Vorrundentabelle und damit den direkten Einzug in das Halbfinale am Sonntag.
Der Gegner aus Würzburg hatte in der Vorrunde alle Spiele erfolgreich und deutlich für sich entscheiden können. Dementsprechend respektvoll schauten die Karlsruher dem Halbfinale entgegen. Ausgeschlafen, aufgewärmt und auf das bevorstehende Spiel eingestellt, war jedem Einzelnen die Bedeutung des Spiels bewusst. Mit vollem Einsatz von der ersten Minute an konnten die Karlsruher die Ballhoheit behaupten und unmittelbar Druck am gegnerischen Tor aufbauen. Schon nach wenigen Minuten dann der Befreiungsschlag mit dem 1:0 durch Bernd Jahnke. Selten konnten die Würzburger das starke Forechecking durchdringen und zum Karlsruher Tor vordringen. Die hochkonzentrierten Badener vereitelten jedoch entschieden jeden der druckvollen Angriffe. In der restlichen Spielzeit lief der Ball dann überwiegend schnell und sicher in den eigenen Reihen und fand dabei noch weitere zwei Male seinen Weg in das Würzburger Tor. Mit dem Endstand von 3:0 war das Finale erreicht!
Mit der WG Köln/Bonn hatte sich der Titelverteidiger im Halbfinale gegen Darmstadt deutlich mit 8:1 durchgesetzt und wartete jetzt als Finalgegner auf die Mannschaft aus Karlsruhe.
Nach der ersten, weitgehend ausgeglichenen Spielhälfte mit schönen aber erfolglosen Aktionen beider Mannschaften mussten die Karlsruher dann die 1:0 Führung der NRW’ler hinnehmen. Doch der Widerstand war noch nicht gebrochen! Nur kurze Zeit später gelang es Steffen Schlör nach einer Vorlage von Christian Prowald den Ball im Korb zum 1:1 Ausgleich zu versenken. In der restlichen regulären Spielzeit blieb das Match hart aber fair, ohne dass eine der beiden Mannschaften noch einmal punkten konnte.
Die anschließende Verlängerung begann turbulent. Für die Spieler beider Seiten war der Titel aufgrund des „Golden Goal“ Modus zum Greifen nahe. Entsprechend hoch waren Konzentration und Spieleinsatz. Bei einem Angriff der WG Köln/Bonn am Karlsruher Tor entschied dann einer der unparteiischen auf einen Strafwurf nach einem Torwartfoul. Diese Chance ließen sich die NRW’ler nicht mehr nehmen: Souverän verwandelte Nationalspieler Markus Heckrath den Penalty gegen Sebastian Knott und brachte seiner Mannschaft damit den Turniersieg.
Im kleinen Finale konnte sich Würzburg nach einem spannenden 1:1 in letzter Sekunde gegen Darmstadt durchsetzen. Damit sicherten sie sich den dritten Platz vor den Hessen.
Ein Besonderer Dank gilt den Ausrichtern aus Konstanz für die Organisation des Turniers! Es war wieder ein schönes Event mit spannenden Spielen und einem schönen Rahmenprogramm. Das Karlsruher Team freut sich bereits auf das nächste Jahr!
Für Karlsruhe spielten:
Olaf Normann, Maiken Günther, Sebastian Knott, Philipp Krüger, Florian Visel, Igor Shkarban, Jannik Lex, Bernhard Jahnke, Marcel Sattler, Christian Prowald, Frank Singh, Antje Lex und Steffen Schlör
Die Endplatzierungen im Überblick:
1. WG Köln/Bonn
2. WG Karlsruhe
3. Würzburg
4. TU Darmstadt
5. Münster
6. Stuttgart
7. Erlangen/Nürnberg/München
8. Bochum
9. Wien
10. Heidelberg
11. Regensburg
12. Hamburg + Norden
13. Konstanz
14. Bielefeld
15. Gießen
16. Göttingen