Sozial- und Gesundheitswissenschaften des Sports

Motorik-Modul Längsschnittstudie

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Das Motorik-Modul (MoMo) entstand als ein Teilmodul des bundesweiten, repräsentativen Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS, www.kiggs.de) des Robert Koch-Instituts (Berlin) und wurde erstmals in den Jahren 2003 bis 2006 durchgeführt. Damals hatten 4.528 Mädchen und Jungen im Alter von 4 bis 17 Jahren zusammen mit ihren Eltern teilgenommen. Damit lag erstmals eine bundesweit repräsentative Stichprobe zur motorischen Leistungsfähigkeit und der körperlich-sportlichen Aktivität von Kindern und Jugendlichen vor. Im Anschluss an die Basiserhebung fanden 3 weitere Erhebungswellen statt. Seit 2022 wird die Studie im Verbund von vier Hochschulen (Karlsruher Institut für Technologie, Pädagogische Hochschule Karlsruhe, Universität Konstanz, Humboldt-Universität zu Berlin) selbstständig, ohne die Verbindung zu KiGGS weiter fortgeführt. Dafür erfolgt von 2023-2024 die nächste Erhebung. Hierzu werden alle ehemaligen Teilnehmerinnen und Teilnehmer erneut eingeladen. Zusätzlich werden aus dem Altersbereich von 4 bis 17 Jahren im Zufallsverfahren neue Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Melderegistern der Einwohnermeldeämter gezogen. 

Ziel der Motorik-Modul-Längsschnittstudie ist, die Entwicklung der motorischen Leistungsfähigkeit und körperlich-sportlichen Aktivität und ihre Wirkung auf die Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland auf gesicherter Datenbasis zu erfassen und zu beschreiben.

Weitere Informationen finden Sie auf der Projektwebsite

BeACTIVE

 

Im Rahmen des BMBF geförderten Verbundprojektes (Laufzeit 12/2022-11/2025) „BeACTIVE“ besteht die Zielsetzung darin, dass Themengebiet der künstlichen Intelligenz mit aktuellen Erfassungsmöglichkeiten der Alltagsaktivität (u.a. Beschleunigungsmessung) zu verknüpfen und neuartige Algorithmen zu entwickeln. Der Verbund setzt sich aus Forschern des Instituts für Sport und Sportwissenschaft (IfSS) und dem Forschungszentrum Informatik (FZI) zusammen. Inhaltlich fokussiert sich das Projekt auf eines der größten Gesundheitsprobleme: Mangelnde Bewegung. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht digitale, mobile Technologien (bspw. Just-in-Time-adaptive Interventionen) als den erfolgversprechendsten Ansatz, um dieses weltweite Gesundheitsproblem zu lösen. Noch wird das Potential dieser innovativen Verfahren nicht ausgeschöpft, da aufgrund mangelnder datenwissenschaftlicher Kompetenzen in den Gesundheitswissenschaften selbstlernende Echtzeitsysteme nicht zur Verfügung stehen. Diese sind jedoch notwendig, damit die mobilen Systeme nicht nur zur Sitzunterbrechung oder mehr Aktivität auffordern, sondern dies zu individuell günstigen Zeitpunkten in individuell günstigen Umgebungen tun. Zur Erprobung, Kombination und Training der KI-Algorithmen steht eine einzigartige Datenbasis aus vorherigen BMBF/EU/DFG-Anträgen zur Verfügung.

Gefördert durch:

Movigen – Studie (2016/17)

 
  • Interventionsstudie im Prä-Post-Design mit Schülern der 6.Klasse (N=199, Alter 10-13 Jahre)
  • Ziel: Untersuchung der möglichen Effekte von Schulsport auf die Sozialkompetenz in Kooperation mit den Wirtschaftwissenschaften (Prof. Petra Nieken)
  • Intervention erfolgte über 6 Wochen als Bestandteil des Sportunterrichts
  • Akzelerometer und Fragebögen zur Datenerhebung
  • 7 Tage-Protokoll für Akzelerometermessung zu 3 Messzeitpunkten (vorher, direkt nach Intervention, 10 Wochen nach Intervention)

SmartAct/Smartfamily

smartact_logo_web.jpg Das interdisziplinäre Forschungsprojekt SMARTACT wird vom BMBF gefördert. Im Rahmen des Projektes wird ein individuelles und kontextbasiertes Echtzeit-Interventionsprogramm entwickelt und empirisch geprüft. Ziel des Interventionsprogramms ist es unter Verwendung von Mobiltechnologie das Ess- und Aktivitätsverhalten zu verbessern. Das Teilprojekt der Sportwissenschaft – SMARTFAMILY – untersucht den Einfluss der familiären Umwelt auf das alltägliche Gesundheitsverhalten, insbesondere Ernährung und körperliche Aktivität. Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung einer familienbasierten Intervention, die das Aktivitäts- und das Ernährungsverhalten der Familienmitglieder fördert. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Forschungsprojekts SMARTACT.
 

Gefördert durch:

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