Titelfoto WUG Tischtennis 2023André Goerschel

Tischtennis-Spielerin Kathrin Hessenthaler bei den FISU World University Games in China

  • Datum: 11.08.2023
  • Kathrin Hessenthaler, Studentin des Master of Education am KIT, war mit dem deutschen Studierenden-Tischtennisteam vom 28.07. bis 08.08.2023 bei den FISU World University Games in Chengdu, China am Start und durfte sich auf internationaler Bühne mit Athlet:innen aus aller Welt messen. Hier erzählt sie von ihren Erlebnissen rund um die FISU Games 2023:

     

    Die Eröffnungsfeier der FISU Games 2023 in Chengdu, China

    Die FISU Games wurden mit einer spektakulären Eröffnungsfeier und einem beeindruckenden Feuerwerk eröffnet. Dabei durften alle Sportler wie bei olympischen Spielen bei tosendem Applaus mit ihrer jeweiligen Nationalflagge ins Stadion einlaufen. Dies war für uns Sportler:innen ein richtiger Gänsehautmoment. Es war ein unglaubliches Gefühl für Deutschland in ein vollgefülltes Stadion einzulaufen.

     

    Das Olympia-Gefühl

    Alle Sportler:innen aus der ganzen Welt lebten für diese zwei Wochen in dem sogenannten FISU-Village. Dabei traf man die Sportler:innen von anderen Nationen beim Essen, im Fitnessstudio, bei den Attraktionen oder im Elektro-Shutte-Bus im Village. Alle deutschen Sportler:innen waren dabei im Deutschen Haus untergebracht. Man ist dadurch mit Sportlern:innen aus anderen Sportarten und anderen Ländern in Kontakt getreten.

     

    Der Wettkampf

    Ich bin in Chengdu in der Sportart Tischtennis angetreten. Dabei durfte ich in den Disziplinen Team, Einzel und Doppel um Medaillen kämpfen.

    Im Team wurde zuerst in Vierergruppen gespielt, bei der sich die besten zwei für die K.O.-Runde qualifizierten. Wir wurden Zweiter und verloren dann im Achtelfinale gegen das Team aus Korea. (9. Platz im Teamranking)

    Im Einzel wurde ich ebenfalls Zweiter in der Vorrundengruppe und schied dann in der K.O.-Runde gegen eine Spielerin aus Hongkong aus. (33. Platz im Einzelranking)

    Im Doppel mit Caroline Hajok von der TU Braunschweig verloren wir in der zweiten K.O.-Runde denkbar knapp mit 2:3 gegen zwei Spielerinnen aus Indien. (17. Platz im Doppelranking)

    Obwohl ich ohne Medaille aus Chengdu zurückgekommen bin, war es eine unglaubliche und unvergessliche Erfahrung für mich. Das Niveau war dort, vor allem von Spieler:innen aus dem asiatischen Bereich, sehr hoch. Beispielsweise spielte die Nummer 6 der Welt (Spielerin aus China, die auch im Einzel und Team triumphierte) mit. Teilweise nahm auch die A-Nationalmannschaft aus europäischen Ländern teil, sodass ich mit meiner Leistung zufrieden sein konnte. Tischtennis hat in China einen viel größeren Stellenwert als in Deutschland. Für mich war es etwas Besonderes, in einem Stadion vor ca. 10.000 Zuschauer:innen gegen die besten Studenteninnen aus der ganzen Welt zu spielen, den chinesischen Zuschauer:innen nach einem Spiel Autogramme zu geben oder Bilder mit Zuschauer:innen zu machen. Ein solches Erlebnis ist im europäischen Tischtennis nicht vorstellbar. 

     

    Fazit 

    Für mich war es ein beeindruckendes und unvergessliches Erlebnis. Es war mir eine Ehre, Teil des Deutschen Teams bei der zweitgrößten Multisportveranstaltung der Welt zu sein. Diese Veranstaltung ist bis jetzt der Höhepunkt meiner sportlichen Karriere. Ich darf mich bei allen Beteiligten auf diesem Wege für die Unterstützung und Organisation herzlich bedanken. 2025 ist Deutschland mit dem Rhein-Ruhr-Gebiet der Ausrichtungsort für die FISU Games.

     

    Quelle Titelfoto: André Goerschel