Am vergangenen Wochenende fanden in Köln auf dem Fühlinger See die Deutschen Hochschulmeisterschaften im Rudern statt. Als Wettkampfgemeinschaft Karlsruhe gehen Studierende vom KIT und den Hochschulen an den Start.

Direkt im ersten Finale zeigte der Vierer der Frauen ihr Können. Victoria Karl, Esther Linner, Luise Münch und Aileen Vögeli gewannen souverän vor den Hannoveranerinnen. Als schnellstes Boot sind sie wie schon in diesem Jahr für die European University Championship (EUC) qualifiziert.

Der Männer-Vierer ohne mit Karl Draper, Jonas Fitz, Rune Grofer und Rupert Pretzler gewann seinen Vorlauf und zog als zweitschnellstes Boot ins Finale ein. Ein Missgeschick auf dem Schlagplatz brachte das Boot bei Streckenhälfte zum Stehen und die Mannschaft kam als fünfte über die Ziellinie.
Im Mixed-Achter ruderten die Besetzungen der beiden Vierer ohne dann in einem Boot. Unter Steuerfrau Carla Abuera gewannen sie hinter Bochum die Silbermedaille.

Weiter ging es mit dem Männer-Achter mit Karl Draper, Jonas Fitz, Rune Grofer, Alexander Haas, Martin Kansy, Adrian Mengendoht, Rupert Pretzler, Henri Becker und Steuerfrau Carla Abuera. In einem spannenden Rennen fuhren die Karlsruher auf den zweiten Rang und verwiesen den Erzrivalen Aachen auf den Bronzerang. Es gewann die Wettkampfgemeinschaft aus Köln.
Im Lgw.-Männer-Einer starteten gleich zwei Karlsruher. Adrian Mengedoth fuhr im A-Finale auf den vierten Rang. Trotz beherztem Schlussspurt fehlten ihm am Ende 0,2 s zur Medaille. Das B-Finale konnte Henri Becker für sich entscheiden.
Helena Brenke zeigte im Lgw.-Frauen-Einer ihr ganzes Können. Als Gold- und Silbermedaillengewinnerin auf der Deutschen Jahrgangsmeisterschaften U23 ließ sie nichts anbrennen und gewann souverän. Damit ist auch diese Bootsklasse für die EUC im nächsten Jahr nominiert.

Die Deutschen Hochschulmeisterschaften bieten auch Wettkampfklassen für Anfänger. Im sogenannten Novice-Rennen dürfen die Starter auf noch keiner Regatta oder Hochschulmeisterschaft gestartet sein. Gestartet wird im Gig-Doppelvierer über 500 m. Die Karlsruher Ruderer, die zum Teil erst in diesem Jahr das Rudern erlernten, gewannen im Männer-Doppelvierer das C-Finale und holten im Mixed-Doppelvierer den 2.Platz im D-Finale.
Im Challenge-Bereich geht es dann zwar ins Rennboot, es dürfen aber noch keine anderen Regatten im  vorigen Jahr gefahren worden sein. Hier fuhr der Karlsruher Mixed-Vierer auf den 6.Platz im A-Finale.
Alexander Haas startete im Challenge-Einer. Mit dem regulären Männer-Achter hatte er bereits Silber gewonnen. Im Einer fuhr er im A-Finale auf den 5.Rang.

Mit zwei Gold- und zwei Silbermedaillen reicht es nicht für den Pokal der besten Hochschule. Dennoch stimmt das Ergebnis, insbesondere das solide Ergebnis in den Riemen-Bootsklassen optimistisch für die EUC, welche im September in Polen stattfindet.