DHM Tischtennis Hannover
Im Vorfeld gab es hitzige Diskussionen über die Aufstellung der Mannschaft, die dieser Aufgabe gewachsen sein könnte. Gleichzeitig wollte man Ressourcen schonen, um bei einem möglichen Erreichen des Final-Fours eine Mannschaft in Topform ihrer physischen und psychischen Leistungsfähigkeit aufzubieten. Diverse Analysen der Trainingsleistung und der Wettkampfperformance in jüngster Vergangenheit ergaben eindeutig die finale Aufstellung.
Jakob Schmid, der eigentlich im hinteren Paarkreuz agieren wollte, bekam das Vertrauen und ging als Nummer 1 an den Start.
An Nummer 2 wurde der Hochschulroutinier Jan Ebentheuer aufgestellt, der im Namen seiner Universität stets zu Höchstform aufläuft.
An Position 3 wurde aus taktischen Gründen der Doppelspezialist Julian Hertel aufgeboten.
Um die junge Generation zu fördern wurde der trainingsfleißige Henry Müller auserkoren, um an Position 4 sein Können unter Beweis zu stellen.
Nach einer teuren BLITZ-Anreise wurde die erste Hürde gegen den Gastgeber Hannover erwartungsgemäß souverän genommen. Nachdem die Mitkonkurrenz aus Aachen ebenfalls nur einen Satz gegen den Gastgeber abgegeben hatte, waren die Voraussetzungen für einen spannenden Showdown zwischen Aachen und Karlsruhe geschaffen.
Die Taktik der Aufstellung trug direkt im ersten Doppel Früchte, welches Jakob Schmid und Julian Hertel in überzeugender Manier mit einem klaren 3:0 für sich entscheiden konnten. Trotz kämpferisch sehr starker Leistung der Doppelakteure Jan Ebentheuer und Henry Müller ging das zweite Doppel mit 1:3 an den Gegner verloren.
Die Einzel verliefen weiterhin spannend. Jakob Schmid wuchs in seinem ersten Einzel nach einem klaren ersten Satzverlust über sich hinaus und konnte die 3 folgenden Sätze mit einer starken Performance für sich entscheiden. In seinem zweiten Einzel unterlag er 1:3, da die gegnerische Nummer 1 alle knappen Sätze für sich entschied.
In seinen beiden Einzeln strahlte Jan Ebentheuer in jeglicher Situation eine angeborene Ruhe und Gelassenheit aus, wohlwissend seine Stärken zum ihm verhelfenden Sieg einzusetzen. So entschied er das erste Einzel mit einer klaren Dominanz im 5ten Satz für sich. Während das zweite Spiel nach holprigem Start schlussendlich mit einem 3:1 in die richtige Richtung gelenkt wurde.
Nach starkem Doppeleinsatz erfüllte Julian Hertel seine Pflicht und gewann, mit scharfem Blick auf das immer mehr an Bedeutung gewinnende Satzverhältnis, sein erstes Einzel mit 3:0. In seinem nächsten Einzel entpuppte er sich als wahrer Gentlemen, indem er seiner Gegnerin gemäß dem Motto „Ladys First“ den Vortritt kurz und schmerzlos mit 3:0 überließ.
Immer mehr Verantwortung übernehmend, erkämpfte sich Jungspund Henry Müller zwei essentielle Satzgewinne gegen eine in unbezwingbarer Form aufspielende Gegnerin. Getreu dem Motto „ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss“ errang er in ausgefuchster Manier den zum Sieg hinreichenden einen Satz. Danach stellte er den Spielbetrieb ein und unterlag abschließend mit 1:3.
Der Finaleinzug des KIT war somit mit einem Unentschieden und einem Satzverhältnis von 20:19 perfekt.
Wir bedanken uns beim Gastgeber Hannover für die reibungslose Ausrichtung und die sympathische Atmosphäre.