Karlsruher Floorballer erfolgreich in Mannheim

  • Datum: 16. - 18.06.2017

Karlsruher Floorballer erfolgreich in Mannheim

Vom 16. bis zum 18. Juni fanden in Mannheim die adh-Open in Floorball statt
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Gastgeber des diesjährigen Turniers war die Uni Mannheim wo die Floorballmannschaften der Unis und Hochschulen aus München, Münster, Würzburg (nicht zu verwechseln mit Gewürzgurk), Heidelberg, Kassel, Konstanz, Aschaffenburg, Göttingen und selbstverstandlich Karlsruhe um den Siegertitel der adh-open Floorball 2017 kämpften. Gespielt wurde zwei Mal 15 Minuten im Kleinfeld. Im Turniermodus wurde zunächst eine Gruppenphase in zwei Gruppen gespielt, wobei die zwei besten Teams aus den Gruppen im Halbfinale und Finale um den Turniersieg spielten. Nach der Auslosung fand sich Karlsruhe in einer Gruppe mit Göttingen, München, Aschaffenburg und Würzburg wieder. Karlsruhe war dieses Jahr mit einem eingespielten, turniererfahrenen und hochmotivierten Team um Kapitän Koskelo vertreten, das noch kurzfristig um Floorball-Neuling Landers und Nationalspieler Burmeister ergänzt wurde.

Gleich im ersten Spiel der Gruppenphase trafen die Karlsruher auf den letztjährigen adh-open-Sieger aus München. Die Hälfte der Mannschaft schaffte es dabei aufgrund einer Autopanne gerade so rechtzeitig in die Halle. In einem sportlich hochklassigen und fairen Spiel schaffte man trotz eines frühen 0:2-Rückstandes ein starkes 5:5-Unentschieden. Dies war der erste Gradmesser und deutete daraufhin, wohin es im Laufe des Turniers fur die Hochschulsportler des KIT gehen sollte.

Im nächsten Spiel trat die Karlsruher Mannschaft gegen Göttingen an, die bis dahin noch ein unbeschriebenes Blatt, in Bezug auf die adh-Open, waren. Dies war vielleicht auch der Grund dafur, dass die Göttinger zunachst unterschätzt wurden und dieses Spiel mit einem weiteren frühen 0:2-Ruckstand begann. Doch die Mannschaft konnte sich auch in diesem Spiel wieder fangen und drehte diesen Rückstand noch in einen 9:4-Sieg um.

Auch das darauf folgende Spiel wurde gegen einen Neuling bestritten. Der Gegner hieß Würzburg, der eine super Mannschaft aus motivierten Spielern gefunden hat. Dennoch konnte dieses Spiel recht eindeutig fur die Karlsruher entschieden werden und trotz kleineren Abwehrproblemen durfte ein 15:3-Erfolg gefeiert werden. Nach diesem Sieg hatte die Karlsruher Mannschaft die aller besten Chancen auf die Finalspiele.

 

Im letzten Gruppenspiel und gleichzeitig dem letzten Spiel des ersten Tages durfte man gegen alte Bekannte aus Aschaffenburg antreten. Schon im letzten Jahr trafen die Aschaffenburger und Karlsruher in der Gruppenphase auf einander, und damals konnte noch ein recht eindeutiger Sieg (21:0) gefeiert werden. Dieses Jahr aber wollten die Aschaffenburger das Spiel nicht so leicht hergeben und genauso begannen sie auch. Von einer 1:0-Führung fur die Karlsruher ließ sich die Mannschaft aus Aschaffenburg zunächst nicht beeindrucken und so nutzten sie die Chancen, die ihnen eine etwas schlafrige Abwehr von Seiten der Karlsruher ermöglichte, um eine 2:1-Fuhrung herauszuspielen. Der Jubel auf der Bank von Aschaffenburg war entsprechend riesig und so wurde der Spielstand auch sofort auf Kamera festgehalten. Die Mannschaft aus Karlsruhe aber ließ sich nicht beirren, denn sie war sich bewusst, dass sie an diesem Tage schon einige Rückstande in Siege umgewandelt hatte. So konnte dann auch durch eine konzentrierte Leistung ein 17:4 eingefahren werden, der zu Platz eins in der Gruppe reichte. Zweiter in der Gruppe wurden die Floorballer aus München. Dieser  Zwischenerfolg konnte am Abend des ersten Spieltages dann mit kühlen Getränken am Grill gefeiert werden.

 

Nach einer etwas längeren Nacht stand dann das Halbfinale gegen den Gastgeber Mannheim vor der Tür, der zweiter in seiner Gruppe, hinter der Mannschaft aus Heidelberg, werden konnte. Auch schon im letzten Jahr ist man im Halbfinale auf Mannheim getroffen, damals hat es nicht ganz für das Finale gereicht aufgrund einer 0:1-Niederlage. Dieses Mal allerdings wurde ein souveräner 5:1-Erfolg gefeiert, was vor allem einer sicheren und konzentrierten Abwehrleistung zu verdanken war. Somit durften sich die Karlsruher Floorballer auf das ersehnte Finale freuen, bei dem der Gegner Heidelberg heißen sollte. In einem spannenden und torreichen Finale zeigten beide Mannschaften, dass sie zu Recht dieses Finale bestreiten durften. Obwohl beide Mannschaften schon fünf Spiele an diesem Wochenende in den Knochen hatten, konnten sie nochmals eine starke Leistung abrufen. Die Karlsruher konnten dabei

während des Spiels immer einen knappen Ein bis Zwei-Tore-Vorsprung aufrechterhalten, so dass nach 30 Minuten mit 11:8 Toren der verdiente Sieger Karlsruhe lautete.

Insgesamt darf nach diesem Wochenende vor allem die bärenstarke Offensivleistung vom ersten Block, Burmeister, Koskelo und Uebereck genannt werden, die mit ihren zahlreichen Kombinationen und präzisen Toren so manch einen Goalie zur Verzweiflung gebracht haben. Auch die weiteren Spieler aus dem zweiten Block, Rieger, Grosse und Wollny und dem Dritten Block, Landers, Daab und Vinzens und natürlich die Torhüterin Kuntze haben eindrucksvoll bewiesen, dass die Erfolge bei diversen Turnieren im Winter keine Eintagsfliegen waren und dass man durchaus mit den stärksten deutschen Unimannschaften im Floorball mithalten kann. Ein großes Dankeschön gilt selbstverständlich den Veranstaltern der Universitat Mannheim, die ein super Turnier auf die Beine gestellt haben und uns ein sportliches Wochenende ermöglicht haben, bei dem jeder die Möglichkeit hatte, wichtige Erfahrungen für sich und die Mannschaft zu sammeln...