KIT-Läufer überzeugen bei DHM Orientierungslauf

Bei den diesjährigen Deutschen Hochschulmeisterschaften im Orientierungslauf waren die Karlsruher Hochschulen nur mit einem kleinen Team vertreten.

So waren es nur zwei Studierende des KIT sowie ein Absolvent der HSTW, die über Himmelfahrt der Einladung des adh bzw. der TU Berlin folgten, die gemeinsam mit dem erfahrenen Berliner Verein IHW Alex die DHM ausrichtete.

Wie üblich stand am Donnerstag zunächst der Einzellauf auf dem Programm. In der Herren-Meisterschaftsklasse waren 12,3 km Luftlinie bei 270 Höhenmetern zu bewältigen. Aus Karlsruher Sicht kam Thomas Sigle mit dieser Aufgabe am besten zurecht und konnte sich in einem sehr starken Feld - u.a. mehrere Läufer des Nationalkaders - einen achtbaren 15. Rang sichern. Für Pierre Finantz wurde leider die Technik zum Verhängnis: Unglücklicherweise war weder ihm noch dem Veranstalter vor dem Lauf aufgefallen, dass sein SI-Chip ein eingeschränktes Modell war, das nur Speicherplatz für 30 Kontrollposten bot - während auf der langen Bahn aber 34 Posten zu absolvieren waren! So konnte er leider nicht den erforderlichen Nachweis für seinen korrekten Lauf erbringen und musste daher mit "Fehlstempel" aus der Wertung genommen werden.
Johanna Ritzau startete in der Kategorie "Pokal A" mit 6,8 km Luftlinie und 140 Höhenmetern und belegte dort mit knappem Rückstand den 6. Platz. Alle drei Karlsruher Sportler zeigten sich nach ihrem Lauf begeistert vom Gelände rund um die Binnendüne Waltersberge und schwärmten von einem sehr gut belaufbaren, "gefegten" Kiefernwald mit feinem Höhenbild.

Platz 6. beim Staffel-Lauf

Der Staffellauf am Freitag fand nicht wie sonst bei der DHM-OL üblich auf dem urbanen Gelände eines Hochschul-Campus statt, sondern wie der Einzellauf wieder in den Märkischen Wäldern, was technisch eine gewisse Herausforderung darstellte.

Die erfahrene Staffel der Wettkampf-Gemeinschaft Karlsruhe in der Besetzung Sigle-Ritzau-Finantz kam zwar auch nicht ganz fehlerfrei durch, konnte sich aber in dem etwas schlecht belaufbaren Gelände noch einen guten 6. Platz erkämpfen. Sieger bei den Herren wurde die Staffel der Uni Paderborn; bei den Damen konnte sich die TU Dresden durchsetzen.
Das Wetter zeigte sich während der gesamten Veranstaltung von seiner besten Seite. Bei strahlendem Sonnenschein und frühsommerlichen Temperaturen lockte nach dem Lauf sogar eine Abkühlung im Waldsee.

Damit die lange Anreise sich auch lohnte, nahmen die Karlsruher am Samstag noch an der Berlin-Brandenburger Landesmeisterschaft über die Langdistanz teil, die im nördlich angrenzenden Waldstück der Rauner Berge stattfand. So konnten sie nochmals die märkischen Wälder genießen.