KIT-Sportler holt Bronze bei EUC Taekwondo

  • Datum: 22.02.2016

KIT-Sportler holt Bronze bei EUC Taekwondo

Bei der letztjährigen studentischen Europameisterschaft im Taekwondo vom 10. bis 13. November in Opatjia in Kroatien trat Kai Raik Kleindienst gegen Weltklasse-Kämpfer an und brachte Bronze nach Deutschland.
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Kai Kleindienst

Die Europäischen Hochschulmeisterschaften im Taekwondo in Kroatien waren das vierte Event seiner Art und das erste Mal, dass ein KIT-Sportler dabei war. Nominiert wurde Kai Kleindienst vom Allgemeinen Hochschulsport (ADH) durch seine herausragenden Leistungen auf den Deutschen Hochschulmeisterschaften (DHM) 2015, auf denen er sich Silber erkämpfte. Für Kleindienst ging mit der Nominierung der Traum in Erfüllung bei einem internationalen Turnier zu starten. Um sich auf ein solches Turnier vorzubereiten, trainierte er unter der Leitung des KIT-Trainers Robert Plasa sowie des Trainers seines Vereins, Marek Langer (Kwak Kum Sik). Um sich physisch und mental gut einzustellen, stand neben den gewohnten Trainingseinheiten auch eigenständiges Trainieren auf dem täglichen Plan.
 
Für den ersten Tag der viertägigen Veranstaltung war die Akkreditierung angesetzt. Nach dem Wiegen am zweiten Tag wurden die Listen der Teilnehmer bekanntgegeben. Hier zeigte sich, dass die Konkurrenz größer war als erwartet. In sämtlichen Gewichtsklassen nahmen Kämpfer aus der oberen Weltrangliste teil. Im Gegensatz zum im Taekwondo gewohnten k.O.-System wurde dort in einem Round-Robin-System gekämpft. Das heißt, jeder kämpft gegen jeden und am Ende wird, ähnlich wie in der Gruppenphase von großen Fußballturnieren, die Platzierung aufgrund der Ergebnisse ermittelt. Jeder Kampf ging über drei Runden zu je 1:30 Minuten.
 
Verletzungspech im ersten Kampf
 
In seinem ersten Kampf musste sich Kai Kleindienst dem diesjährigen Weltmeisterschaftsteilnehmer aus Weißrussland, Kanstantsin Yarmak, stellen. Hier legte Kleindienst einen starken Start hin und erreichte schon in der ersten Runde das 1:0. Dieses Ergebnis konnte er bis in die dritte Runde halten, in der er sich verletzte. Dadurch gelang es ihm nicht die Führung zu behalten und er musste sich mit einer 1:5-Niederlage zufrieden geben. Mit der Verletzung musste Kai Kleindienst noch zwei Kämpfe bestreiten. Als nächste warteten Armin Gredic, der Europameisterschaftsteilnehmer aus Bosnien-Herzegowina, und der Österreicher Philipp Schmidmayr auf ihn. Mit der Verletzung wurde es schwieriger auf die vorderen Plätze zu gelangen. Dennoch schaffte es Kai Kleindienst auf das Treppchen und holte sich den dritten Platz.
 
Bemerkenswert neben dem Sportlichen war auch das gesamte Rahmenprogramm. Residiert wurde in einem 3-Sterne-Hotel an der Adriaküste. Hinzu kamen die gut organisierten Shuttlebusse zu den Wettkämpfen, wie auch zu den Veranstaltungen, beispielsweise der Eröffnungszeremonie. Bei dieser lief jede Universität mit eigener Fahne ein. Die Ansprachen der Verantwortlichen wurden durch eine Tanzeinlage einer heimischen Gruppe abgerundet. Es herrschte ein freundschaftliches Miteinander und so konnten durch die multinationale Vielfalt der Teilnehmer viele neue Kontakte und auch interkulturelle Bande geknüpft werden.