Starke Leistung von R.Müller bei DHM Rennrad
Veranstalter der hervorragend organisierten DHM, die letztmals 2012 stattgefunden hatte war die TU Dresden die dieses Jahr auch noch die DHM für den Mountainbereich ausrichten wird.
Für das Karlsruher Institut für Technologie standen Robert Müller (in diesem Jahr bereits zwei Rennsiege sowie zwei zweiten Plätzen) und Burkhard Schlenkrich (vier Platzierungen unter den TopTen) an der Startlinie. In einem von Taktik geprägtem Rennen, welches über 125 wellige Kilometer führte, konnte Robert letztendlich auf den 6. Platz sprinten. Burkhard kam nach einer sehr kämpferischen Leistung als 23. ins Ziel. Sieger des Rennens war der Profi Max Wallscheid (Uni Heidelberg) vor Chrstian Kux (TU Dresden) und einem weiteren Profi, Jan-Niklas Droste (Uni Gießen).
Hier die Schilderungen des Fahrers Robert Müller:
„Die DHM in Leipzig war ein sehr gut organisiertes Rennen auf einer schönen, welligen 125 km langen Runde, was es ja bei anderen Rennen gar nicht mehr gibt.
Die Hauptschwierigkeiten waren der sehr heftige Wind und die unbekannte Strecke, es ging immer wieder scharf um Kurven und man wusste nicht, was einen dann erwartet und wie der Wind steht. Deshalb musste man immer halbwegs vorne fahren, um nicht von Attacken überrascht zu werden oder durch Löcher auf der Windkante zurück zu fallen.
Schon relativ zu Beginn ist nach einigen harten Attacken eine ungefährliche 3er Gruppe rausgefahren und dahinter wurde dann bis zur Hälfte des Rennens so gebummelt, dass die mit uns Männern gestarteten und schon abgehängten Frauen wieder aufschließen konnten. Etwa 50 km vorm Ziel war es damit jedoch vorbei, als die beiden KT-Fahrer und Favoriten Droste und Walscheid ernst gemacht haben. Nach einigen sehr schnellen km konnte ich mich mit etwa 20 Mann vom Feld absetzen und wir fuhren gut zusammen.
Ziemlich schnell haben wir auch die 3 min Rückstand zugefahren und dann war mir klar, dass es einen Sprint um den Sieg geben würde.
Die Fahrer der Ausrichter-Uni TU Dresden sind den Sprint für ihren Kapitän Christian Kux mit einigen Leuten ziemlich gut angefahren und hatten wohl die Ortskenntnis, welche mir fehlte.
So war ich etwas überrascht, als plötzlich das 1000 m Schild aufgetaucht ist, denn nach meinem Tacho hätten es noch ein paar km sein sollen.
Der letzte km ging dann so schnell vorbei, dass ich nicht mehr weit genug nach vorne kam und so bin ich einige Positionen zu weit hinten auf die Zielgerade eingebogen.
Der Fahrer direkt vor mir (Hümbert) hat in der Zielkurve ein Loch reißen lassen und obwohl ich gleich an ihm vorbei ging, war das Loch schon zu groß. Leider habe ich es nicht mehr zu bekommen und bin dann mit 1 sec Rückstand auf dem sechsten Platz gelandet.
Burkhard war in der Gruppe hinter mir und ist lange mit nur 30 sec Abstand hinter uns her gefahren, aber nicht mehr heran gekommen und wurde 23. Im Gesamtklassement.
Zur optimalen Regeneration bin ich nach dem Rennen noch die 500 Stufen (91 hm) zum Völkerschlachtdenkmal hoch gelaufen und habe die super Aussicht von oben genossen.“