DHM Hockey 2013: KIT mit Herren- und Damenteam vertreten
Nach etwa fünf stündiger Fahrt erreichten unsere hochmotiverten Teams die Sportanlage des Düsseldorfer Hockeyclubs, wo am 7. und 8. Juni 2013 die Deutschen Hochschulmeisterschaften im Feldhockey stattfanden.
Anders als die übrigen fünf Damenmannschaften, die hauptsächlich aus eingespielten Vereins- und sogar Nationalspielerinnen bestanden, war unser Damen-Team eine zusammengestellte Truppe aus Hochschulsport und KTV-Damen. Leider konnten wir keine Torfrau für unsere Mannschaft gewinnen. So spielten wir mit einem Feldspieler mehr, der als Libero fungierte und Torwartrechte besaß.
In unserem ersten Spiel gegen Düsseldorf gingen wir nach wenigen Minuten durch ein Tor von Lotte Nickola in Führung. Durch diesen Motivationskick angespornt, versuchten wir, noch weitere Treffer zu landen. Leider gelang es uns jedoch im weiteren Verlauf nicht, das Spiel weiter zu kontrollieren und so mussten wir uns letztendlich mit 2:6 geschlagen geben. Im nächsten Spiel gegen Bayreuth kämpften wir um jeden Ball und verbesserten unser Zusammenspiel. Es reichte jedoch wiederum nicht für einen Sieg, dank eines Traumtores von Marie Madlindl gaben wir uns aber nicht zu Null geschlagen. Das letzte Spiel am Freitag bestritten wir gegen favorisierten und letztendlich siegreichen Mainzerinnen. Wir zeigten noch einmal vollen Einsatz, doch gegen die eingespielten Top-Spielerinnen vom Rüsselsheimer RK (inklusive Nationalspielerin) hatten wir wenig Chancen.
Am Samstagmorgen gegen Münster sahen wir dann unsere Chance. Die Münsteranerinnen bestanden ebenfalls aus einer reinen Hochschulmannschaft. 75 % des Spiels verbrachten wir in der gegnerischen Hälfte, bis uns in der allerletzten Sekunde endlich das 1:0 gelang. Beflügelt von diesem ersten Sieg, wollten wir im folgenden Spiel gegen Marburg den Einzug ins kleine Finale (Spiel um Platz 3) erreichen. Mit geänderter Aufstellung lief es zunächst auch sehr ordentlich, jedoch wurden viele gute Chancen vergeben und wir scheiterten häufig an der guten Torfrau der Marburgerinnen, die ihrerseits den Vorteil nutzten, gegen eine Mannschaft ohne Torwärtin zu spielen. Nur ein Tor gelang Nadine Sessinghaus durch einen Überraschungsangriff. Zu unserer Enttäuschung endete das Spiel 1:3. Im Spiel um Platz 5 gewannen wir dann souverän mit 2:0.
Bei den Herren gab es aufgrund der neun gemeldeten Hochschulen zwei Gruppen. Karlsruhe wurde in die kleinere Gruppe nur vier Mannschaftengelost. Schon im ersten Spiel gegen Düsseldorf, zeigte sich, dass wir nur läuferisch dem Gegner entgegenzusetzen haben, nicht aber technisch. Bei der Technik sowie der Taktik sind die anderen Universitätsmannschaften, durch ihr Vereinstraining stark bevorteilt gewesen. Das Karlsruher Herren Team bestand dagegen ausschließlich aus Spielern aus dem Hochschulsport. So war es auch mal eine ganz andere Erfahrung, schnelle Spiele gegen Bundesligaakteure zu spielen. Gegen die WG Saarbrücken zeigte sich, dass wir gegen Teams, die nicht aus Bundesligaspielern besteht durchaus konkurrenzfähig sind. Nach einem spannenden und abwechslungsreichen Spiel, bei dem Karlsruhe immer wieder den Anschluss schaffte, musste wir uns leider am Ende aber trotzdem geschlagen geben.
Ein Fazit des Turniers lässt sich dennoch ziehen. Die Teilnahme hat sich auf jeden Fall gelohnt. Auch wenn wir nicht auf dem Niveau der vorderen Plätze mitspielen konnten, hoffen wir doch, nächstes Jahr wieder mit Damen und Herren vertreten zu sein. Je mehr Mannschaften an der DHM im Feld- wie auch Hallenhockey teilnehmen, desto sicherer ist es, dass sie wieder stattfindet und desto interessanter bleibt auch der Hockeysport an Universitäten.